Am Montag den 25.1.2021 stimmte der Augsburger Umweltausschuss für ein festgelegtes CO2 Restbudget für unsere Stadt in Höhe von 9,7 Mio. Tonnen. Bei den aktuellen Emissionszahlen von 2,4 Mio. Tonnen pro Jahr, würde dies bedeuten, dass wir genau noch vier Jahre haben, bis bei uns die Lichter ausgehen müssten. Ziemlich verrückt, oder?
Als Grundlage hierfür diente eine grobe Berechnung des städtischen Klimabeirats, aus dessen Reihen auch schon Stimmen laut wurden, die das Existenzrecht unserer heimischen Industrie, im speziellem UPM, infrage stellten.
Lediglich ein Mitglied des Umweltausschusses sprach sich gegen diesen Beschluss aus: Raimond Scheirich, stv. Vorsitzender der AfD Stadtratsfraktion, selbst Geologe und Umweltingenieur.
Für ihn gleicht dieser Beschluss einem „planwirtschaftlichem Selbstmord aus Angst vor dem Tod.“
„Während wir mit solchen Beschlussvorlagen den Grundstein dafür legen, die Konkurrenzfähigkeit unserer heimischen sauberen Industrie immer weiter einzuschränken, wird Unternehmen um Unternehmen und Arbeitsplatz um Arbeitsplatz nach Fernost verlagert, wo wir dann absolut keinen Einfluss mehr auf die Produktionsbedingungen haben. Wir bezahlen in Deutschland den höchsten Strompreis der Welt und tragen die zweitgrößte Steuerlast der Welt. Das ist nicht gerade die beste Grundlage für die Bindung von Fachkräften und die Schaffung von Exzellenzforschung und Industrie.
In China gehen jedes Jahr mehr Kohlekraftwerke ans Netz, als wir überhaupt in Deutschland jemals hatten, und wofür? Um günstigen Strom für jene Industriesparten bereitzustellen, die hier mangels wirtschaftlicher Perspektive ausrangiert wurden. Ein Teufelskreis, der von ideologisierten Beschlussvorlagen wie dieser angefeuert wird.“
Wie tagesaktuell Scheirichs Einschätzung ist, zeigen jüngste Entwicklungen bei Daimler. Der Konzern will in Zukunft den Großteil seiner Motoren in China zu günstigeren Konditionen produzieren lassen. Der Vorteil des kürzeren Transportwegs zum Montageband, welches man dann wahrscheinlich in den folgenden Jahren auslagern wird, liegt auf der Hand. Und ebenso der Fall KUKA, dem wohl weltweit innovativsten Roboterhersteller mit Hauptsitz in Augsburg zeigt: Die Übernahme und Ausverkauf deutscher Firmen und Know-How durch asiatische Großkonzerne ist längst im vollen Gange. Doch anstatt sich dagegen zu Wehr zu setzten und der heimischen Industrie nicht noch mehr bürokratische Steine in den Weg zulegen, erfüllen unsere Regierenden lieber die Forderungen von campierenden Klimaaktivisten und grünen Traumtänzern.
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