Die Stadt Augsburg hatte als schwarz-grüne Modellstadt vor zwei Jahren beschlossen, die gesetzlichen Vorgaben bzgl. der energetischen Gebäudestandards zu übererfüllen.
Zuerst sollte dies nur für die städtische Wohnbaugruppe gelten und dann später auf private Wohnungsbauvorhaben ausgeweitet werden. Das Vorhaben, dies auf private Bauprojekte auszuweiten, wurde mittlerweile vonseiten der Stadtregierung zurückgezogen.[1]
Der private Wohnungsneubau in Deutschland steckt in einer großen Krise. Nicht nur steigende Bauzinssätze und durch die Verteuerung der Energie gestiegene Baustoffpreise, sondern auch die überambitionierten staatlichen Vorgaben in Sachen Energieeffizienz veranlassen private Bauherren dazu, ihre Pläne einzumotten. Laut Auskunft des Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft sank die Zahl der Baugenehmigungen im Januar 2023 um 26 % im Vergleich zum Vorjahr.[2]
Dabei herrscht in Deutschland mittlerweile eine große Wohnungsnot. Laut einer Studie der Pestel-Institut gGmbH fehlt es in Deutschland bereits an 700.000 Wohnungen.[3] Auch in Augsburg ist es mittlerweile zum Glücksspiel geworden, für eine Familie eine bezahlbare Mietwohnung zu finden. Neben dem grünen Traum vom Ende des Eigenheims wird jetzt sogar das schiere Mietverhältnis zur existenziellen Frage.[4]
Der etablierten Politik geht es seit Jahrzehnten nicht mehr um das Wohl des Volkes, sondern nur noch um den schieren Machterhalt. Beim schwarz-grünen Regierungsmodell in Augsburg wird es der CSU immer mulmiger angesichts der unübersehbaren realpolitischen Verheerungen, die der grüne Zeitgeist mittlerweile nach sich gezogen hat.
Uns von der AfD interessiert in erster Linie, was die Mieter der städtischen Wohnungsbaugesellschaft künftig an Kosten für den grünen Überehrgeiz zu stemmen haben. Denn gerade nach der Graichen-Affäre im Wirtschaftsministerium ist es für uns klar, dass hinter der ambitionierten Energiewende lediglich ein Geschäftsmodell opportunistischer Lobbyisten und Investoren steckt.[5]“
Links zu Zeitungsberichten/Statistiken/sonst. Quellen:
[5] https://www.nzz.ch/meinung/habeck-graichen-oeko-lobbyisten-filz-im-wirtschaftsministerium-ld.1736619