Kürzlich sorgte ein Antrag der grünen Stadtratsfraktion im Augsburger Sportausschuss für Verwunderung und letztendlich breite Ablehnung.
Deren Antrag lautete, dass die Stadtverwaltung feststellen solle, wie es in Vereinen um die Geschlechterverhältnisse bei den Mitgliedern und bei den Vorständen stünde. Der grüne Stadtrat Serdar Akin in der Presse dazu wortwörtlich: „Wer entscheidet, hat die Macht, Dinge in seinem Sinn voranzutreiben“. Der Koalitionspartner der Grünen in der Stadtregierung, die CSU, hielt sich im Sportausschuss dazu vornehm zurück.[1]
Dazu der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, Raimond Scheirich:
„Lassen wir uns kurz die Kernaussage dieses Antrags auf der Zunge zergehen:
Vereine sollen von der Stadtverwaltung bzgl. ihrer Geschlechterverhältnisse ausgeforscht werden. Was könnte daraus letztendlich nur die Konsequenz sein? Dass Fördergelder künftig gewichtet nach den genderpolitischen Vorstellungen der Grünen zu vergeben seien!
Kann ein Verein etwas dafür, dass sich das eine oder andere Geschlecht für seine Aktivität interessiert oder nicht? Geht es nur um das grüne Dogma Frauenquote, oder sollten künftig auch der Katholische Frauenbund oder Frauenzentren abgestraft werden, weil dort zu wenige Männer Funktionäre sind?
Ich als Vertreter der AfD habe im Sportausschuss selbstverständlich gegen diesen unsinnigen Antrag gestimmt. Die Förderung des Sports hat der Gesundheit und der Pflege der Vereinskultur zu dienen und nicht irgendwelchen woken Zeitgeistkapriolen, die bei genauerer Betrachtung einfach nur als absurd anzusehen sind.“