Die Christian-Dierig-AG in Augsburg hatte vor, auf ihrem ehemaligen Betriebsgelände in Pfersee nicht sanierungsfähige Hallen abzureißen und durch den Neubau von 211 Wohnungen zu ersetzen.
Dieses Projekt wird jetzt auf Eis gelegt. Gestiegene Baustoffpreise und die gestiegenen Zinsen führt die Dierig AG als Begründung an.
Deren Vorstand, Benjamin Dierig, sagte in der Presse dazu: „Bei den aktuellen Rahmenbedingungen geht das aber nicht“. „Wenn ich jetzt beginne zu bauen, müsste ich eine hohe Miete verlangen, die sich wohl nur wenige dauerhaft leisten können.“. Er fügte auch hinzu, dass die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt nicht nur Bauunternehmen und Immobilienentwicklern schaden würde, sondern vor allem den Bürgerinnen und Bürgern. „Bezahlbarer Wohnraum sei schließlich rar.“[1]
Dazu der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, Raimond Scheirich:
„Die aktuelle Misere auf dem Wohnungsmarkt ist durch die Bank durch die Politik der etablierten Parteien hausgemacht.
Die Herstellung von Baustoffen ist und bleibt energieintensiv. Eine bewusst herbeigeführte Verteuerung der Energie aufgrund des Klimarettungswahns führt eben dazu, dass sich die Preise für Baustoffe stark verteuern. Die sich ständig verschärfenden Auflagen in Sachen energetischer Optimierung im Bau führen zudem zu erheblich gestiegenen Kosten in diesem Sektor.
Ein weiterer Punkt ist schließlich die Zuwanderungspolitik der letzten acht Jahre. Die Grenzen unseres Landes sind nach wie vor sperrangelweit offen. In Deutschland fehlt es an 700.000 Wohnungen und das Versprechen der Ampel, jährlich 400.000 Wohnungen neu zu bauen, scheitert wie im Falle Dierig an der Finanzierbarkeit, der Bürokratie und am Fachkräftemangel, der ja angeblich durch die Zuwanderung hätte beseitigt werden sollen. Eine extreme Verteuerung auf dem Wohnungssektor ist somit nur folgerichtig.
Alles, vor dem die AfD gewarnt hatte, ist leider eingetroffen.“