Zum 1. April 2022 waren laut Statista 687.200 rein elektrisch betriebene Autos (BEV) in Deutschland zugelassen [1]. Nun sind das aber nicht nur Fahrzeuge in der Klasse eines Polos, wie er gerne von Normal-Verdienern gefahren wird. Oft hängen an den Ladesäulen dicke SUVs und teure Teslas. Elon Musks Model 3 dominierte 2021 als das am häufigsten in Deutschland neu zugelassene Model.
Und diese Fahrzeuge werden mit horrenden Steuergeldern bezuschusst. 9.000 Euro Prämie, zwei Drittel davon vom Staat bereitgestellt, winken bei einem Kaufpreis des E-Autos von unter 40.000 Euro. Liegt der Kaufpreis darüber, gibt es „nur“ 7.500 Euro Prämie.
Mit dieser Subventionierung will die Regierung die Elektrifizierung der deutschen Flotte beschleunigen, natürlich das Klima schützen und die Städte vom Abgas befreien. Es hat sich jedoch gezeigt, dass viele der geförderten E-Autos nach Ablauf der gesetzlichen Sperrfrist von 6 Monaten und 6000 gefahrenen Kilometern lukrativ ins Ausland verkauft werden. In Dänemark reibt man sich die Hände: Dort spart sich der Käufer dann nämlich die 150 % Luxussteuer, die bei Neufahrzeugen anfallen würde. Stattdessen gibt es ein Halbjahresfahrzeug meist zum Listenpreis, gesponsert vom deutschen Steuerzahler [2].
Stadtrat Markus Striedl dazu:
„Es ist dem deutschen Arbeiter nicht mehr vermittelbar, wieso sein Steuergeld an Käufer eines neuen E-Autos, welches er sich selbst wahrscheinlich nie leisten könnte, verschenkt wird. Noch dazu hat die Politik wieder einmal ein Schlupfloch übersehen, weshalb nun Tausende vom deutschen Steuerzahler mitfinanzierte Teslas auf skandinavischen Straßen unterwegs sind und dort die Luft reinhalten. Diese Förderung gehört umgehend abgeschafft und das Geld besser in die Instandsetzung maroder deutscher Straßen, Autobahnen und Brücken investiert.“
Es könnte sich dabei aber auch um einen perfiden Plan der Regierung handeln: Um das Wissen der künftigen Energiemangellage wird man froh sein, wenn im Winter nicht auch noch zusätzlich tausende E-Autos am deutschen Stromnetz hängen. Nach dem Abschalten der letzten AKWs zum Jahreswechsel werden die Stromer wahrscheinlich an letzter Stelle der Priorisierungsliste stehen.