Am Neuen Ostfriedhof kam es im Juni 2021 zu einem tragischen Unfall. Eine 81-jährige Radfahrerin geriet unter einen LKW und kam dabei ums Leben.
Der LKW-Fahrer stoppte damals auf der Zugspitzstraße an einer roten Ampel. Den vorhandenen befestigten Fahrradweg nutzte die von hinten kommende Radlerin nicht, befand sich stattdessen auf der Hauptstraße, fuhr rechts am LKW vorbei und drängte sich so zwischen Laster und Bordstein. Beim Losfahren nach der Rotphase verlor die 81-Jährige laut Sachverständigen die Kontrolle, stieß gegen das Führerhaus und geriet dann unter die Räder des ebenfalls anfahrenden LKWs. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. [1]
Ein ähnlicher Fall ereignete sich Ende Juni in Gersthofen. Eine 94-Jährige fuhr mit dem Fahrrad auf der Augsburger Straße und verließ aus noch ungeklärter Ursache den markierten Radweg. Der Omnibus, der sie im selben Moment überholte, konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Die Frau tangierte den Bus, stürzte und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. [2]
Für Markus Striedl, AfD-Stadtrat und Mitglied des Bauausschusses, steht fest:
„Diese tragischen Beispiele zeigen, dass Radfahrer auf Hauptstraßen extrem gefährdet sind. Aber eben auch ein Fahrradstreifen schafft hier nicht mehr Sicherheit. Im Gegenteil: Vor allem Kinder und altersbedingt auch Senioren sind in der Fahrtüchtigkeit eingeschränkt, wägen sich aber durch die Markierungen in unbegründeter Sicherheit. Dort kommt es unweigerlich vor, dass Radler in den toten Winkel größerer Fahrzeuge geraten oder diesen durch kleine Fahrfehler oder dem Luftsog gefährlich nah kommen.
Deshalb sollte Radverkehr, wo immer möglich, in Nebenstraßen verlagert werden, anstatt sich mit dem Hirngespinst „Verkehrsteilhabe“ auf Hauptverkehrswegen festzukrallen. Auch zukünftige Fahrradwege, wie am Beispiel Hermanstraße, sollten außerhalb vom Hauptverkehr angelegt und durch weniger befahrene Siedlungen und Seitenstraßen geführt werden.“