In einem Interview in der Augsburger Allgemeinen vom 7.5.2022 berichtet die Expertin für Sozialpolitik der Diakonie, Maria Loheide, wie sich die wirtschaftliche Situation der sozial Schwächeren in Deutschland dramatisch verschlimmert.
Zudem schildert sie, dass sich Verzweiflung unter denen breitmacht, die ein halbes Jahr auf einen Termin bei der Schuldnerberatung warten müssen. Loheide warnt auch vor der Gefahr der Radikalisierung der Betroffenen.
Wenn es darum geht, dass immer mehr Menschen an der Zahlung ihrer Heiz- und Stromkosten verzweifeln, ist nun mal leider nicht der Weltmarktpreis für Öl und Gas verantwortlich, sondern primär die Steuerlast des deutschen Staates auf Energieträger, die -so zeigen es die allermeisten europäischen Staaten- durchaus zum Wohle der eigenen Bevölkerung gesenkt werden könnten.
Die Inflation ist auch nicht vom Himmel gefallen: Zur Rettung der Währungsfehlkonstruktion Euro hat die EZB mittlerweile eine Bilanzsumme von 9 Billionen Euro generiert, auch zur Stützung von Staaten via Aufkauf von Staatspapieren, die partout nicht daran denken, ihre Haushaltsdisziplin einzuhalten.