Die Stadt Augsburg verleiht seit 2006 den von der Stadtsparkasse gesponserten Zukunftspreis. Dabei werden besonders engagierte Projekte von Initiativen, Vereinen, Unternehmen, Schulen, Kitas, städtischen Verwaltungsstellen oder Bürgern ausgezeichnet. Die Jury setzt sich aus jeweils einem Mitglied der im Stadtrat vertretenen Fraktionen und der gleichen Anzahl an Mitgliedern aus dem Nachhaltigkeitsbeirat zusammen. Auch 2020 wurden zahlreiche, für die Zukunft der Stadt Augsburg unerlässliche Initiativen, Organisationen und Institutionen vorgeschlagen. Wie gewohnt waren hierbei Schlagworte wie „Integration“, „Vielfalt“ oder „Nachhaltigkeit“ oft vertreten. Ob allerdings jedes dieser Projekte einen positiven Nutzen für Augsburgs Zukunft haben werden, darf jeder selber nachrecherchieren.
Dass beim Zukunftspreis auch Firmen, die Arbeitsplätze und Innovation in der Region halten und somit einen echten Mehrwert für die Bevölkerung der Region und Umwelt bringen, eine Chance haben, zeigte AfD-Stadtrat Raimond Scheirich. Auf seinen Vorschlag hin durfte er im Herbst die BMK electronic Services GmbH in der Kategorie „gewinnorientiertes Unternehmen“ auszeichnen. Mit dem Leitmotiv „Die Welt bewegen, ohne die Erde zu verbrauchen“ repariert und analysiert BMK elektronische Baugruppen im industriellen Umfeld auf höchstem technischem Standard, vom Chiplevel bis zur Modulebene. In enger Abstimmung mit dem Kunden entwickeln die Prozessspezialisten optimale Modelle zur Abwicklungslogistik und verzahnen diese mit wirtschaftlichen Reparaturstrategien. Die Kunden von BMK lassen aufgrund von ökonomischen und ökologischen Überlegungen Baugruppen und Systeme reparieren anstatt sie komplett zu ersetzen.
Die Verleihung durch Scheirich führte jedoch zum Unmut unter den Foren der Lokalen Agenda 21. Diese waren in den letzten Jahren selbst des Öfteren Gewinner und somit Profiteure des mit 1000 Euro dotierten Zukunftspreises. Sie waren über die Teilhabe der AfD bei der Vergabe nicht sonderlich erfreut und forderte daraufhin den Stadtrat in einem Schreiben auf, die Zusammensetzung der Jury dahingegen zu gestalten, dass die „Anerkennung wissenschaftlicher Erkenntnisse und gesellschaftlicher Realitäten“ eine Berufungsvoraussetzung in die Jury sein solle. Sie berufen sich hierbei auf die kritische Auseinandersetzung der AfD mit der Behauptung des Menschen gemachten Klimawandels. Außerdem, so die Forderer, müssten ja nicht alle gewählten Fraktionen in der Jury vertreten sein. Anscheinend nur jene, die den Akteuren der Agenda 21 wohl gefallen. So sieht also das Demokratieverständnis der selbsternannten Demokraten aus. Dies ist aus unserer Sicht ein echter Angriff auf das freiheitlich-demokratisches Grundverständnis, für welches die AfD mittlerweile wie keine andere Partei steht.
Dabei denkt die AfD sehr wohl nachhaltig. Schließlich stehen wir als derzeit größte Oppositionspartei im Bundestag für konservative und nachhaltige Familienpolitik, Umweltpolitik und Finanzwirtschaft ohne weiter Verschuldung des Staates und Gelddruckens durch die EZB, sowie nachhaltige Sozialsysteme, die nicht durch Wirtschaftsmigration geplündert werden dürfen. Patriotismus und nachhaltiges Handeln sind unzertrennlich miteinander verbunden. Das eine kann ohne das andere nicht effektiv wirken. Das klare Bekenntnis zum Schätzen des Eigenen ist zentrale Voraussetzung. Eine Auszeichnung wie der Zukunftspreis bekommt also eine höhere Gewichtung, wenn sie durch die AfD anstatt eines Vertreters der öko-sozialistischen Parteien verliehen wird, bei denen ein grünes Logo und das Bekenntnis zur vorgegebenen Meinung die ersten Voraussetzungen zu sein scheinen.t