In der Augsburger Allgemeinen vom 26.07.23 verfasste der Redakteur Stefan Krog einen interessanten Artikel über unsere Rolle im Augsburger Stadtrat.[1] Ich möchte hierzu noch etwas ergänzen.
Es stimmt, was Stefan Krog in diesem Artikel über uns sagt: Wir werden im Stadtrat nach wie vor gemieden und geschasst. Über allem schwebt das Dogma der etablierten Parteien, nicht mit uns zu kooperieren. Allerdings fällt dessen Erhalt aufgrund unserer Umfrageerfolge und des ganz offensichtlichen Regierungsunvermögens der Altparteien – auch auf kommunaler Ebene – immer schwerer.
Dass der Augsburger Modellversuch der schwarz/grünen Stadtregierungskoalition komplett gescheitert ist, zeigt sich schon allein daran, dass mittlerweile sogar schon die Oberbürgermeisterin Eva Weber zu den einst von ihr präferierten Grünen auf Distanz geht. Allzu tief sitzt bei den hiesigen Grünen deren Dogmatismus im Mark. Sei es das hauptsächlich von ihnen initiierte CO2-Restkontingent ohne Sinn, Verstand und tatsächlichem Überblick, verkehrspolitische Blüten wie Fahrradwege durch Friedhöfe im Rahmen des Großprojektes „Fahrradstadt“ oder die Geldverbrennung für ideologischen Unsinn wie Unisextoiletten in öffentlichen Gebäuden – um hier nur ein paar Beispiele zu nennen.[2][3][4] Der Wind weht rauer in unserem Land. Die Inflation der Lebensmittel- und Energiepreise, die grassierende Wohnungsnot, Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes durch die Deindustrialisierung, die schwindende Sicherheit des öffentlichen Raumes und der drohende Verlust der eigenen mühsam ersparten Immobilie durch das Gebäudeenergiegesetz erwecken den Wunsch der Bürger nach einem sicheren Halt durch eine konservative Partei. Der an Macht und Machtoptionen und nicht an Land und Volk interessierten CSU, die genau diese konservativen Werte mit Frau Merkel entsorgt hat, wird es in Zukunft immer schwerer fallen, Mehrheiten, ohne die endgültige Preisgabe ihrer Restprinzipien bei gleichzeitiger Ignoranz unsererseits zu finden.