Kürzlich erschien in der Augsburger Allgemeinen ein Artikel darüber, ob die deutsche Gesellschaft einen Ruck nach Rechts vollzogen hätte.[1]
Dieser interessanten Frage wollen wir ein wenig auf den Grund gehen.
Dazu der Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, Andreas Jurca:
„Was wird in der heutigen Wahrnehmung unter links bzw. rechts verstanden?
Die Linken von heute, die man nicht mehr in Werkshallen, sondern vielmehr im öffentlichen Dienst und in den Redaktionsstuben vorfindet, haben es mit ihrem „Marsch durch die Institutionen“ geschafft, in der öffentlichen Wahrnehmung den Begriff „links“ dem Liberalismus und der vermeintlichen sozialen Gerechtigkeit, und den Begriff „rechts“ den Verbrechen der Nationalsozialisten, dem autoritären Charakter und der Gegnerschaft der Demokratie zuzuordnen.
Kurzum: Das von ihnen installierte Bild von links ist freiheitlich, das Bild von rechts ist autoritär.
Robert Habeck hat letztens in einem Kulturzentrum zu Heidelberg folgende bemerkenswerte Sätze formuliert:
„Der Grund des Erstarkens des rechten Populismus ist nicht, dass man sich den Obrigkeitsstaat, den starken Führer, die Dominanz von ,Law and Order‘ wünscht, sondern das Gegenteil: in Ruhe gelassen zu werden. Alles, was an Staatlichkeit auf einen zukommt, ist eine Gefährdung des eigenen Freiheitsempfindens.“[2]
Habeck bringt es in seiner Unbeholfenheit exakt auf den Punkt, was das Problem der Grünautoritären und ihrer, Zwecks des schieren Machterhalts, Koalitionswilligen ist:
Immer mehr Bürger haben es satt, sich von politischen Laiendarstellern und machtversessenen Wendehälsen, die auf das Volk und das Land keinen Pfifferling geben, ausgepresst und gegängelt zu werden. Diese Bürger haben eine Alternative gefunden.
Das schwarz/grüne Regierungsexperiment Augsburg hat zum Beispiel bestätigt, dass sich die Simulation von bürgerlichem Konservatismus von Seiten der CSU, in Koalition mit grünem Fundamentalismus, zu einer politischen und nachhaltig schädlichen Farce entwickeln musste.“
[1]
[2]