Mit PCI geht ein weiteres Augsburger Traditionsunternehmen in ausländische Hände. Wieder ohne dass der Staat eingreift und ein Unternehmen für Spezialbaustoffe als systemrelevantes Unternehmen einstuft und vor dem Ausverkauf ins Ausland schützt.
Sehen wir hier bald die dritte Industrieruine in Augsburg, nachdem Siemens und Osram in Augsburg geschlossen wurden?
Es ist hier sicher nicht von einer kurzfristigen Schließung auszugehen, aber werden die Kinder der Angestellten dort noch einen sicheren Job finden? Und was wird mit den dringend benötigten Gewerbesteuereinnahmen passieren? Bleibt der Hauptsitz in Augsburg? Oder wird künftig das Unternehmensergebnis in der Schweiz versteuert?
Dazu Stadtrat Markus Striedl:
„Die Bundesregierung muss endlich handeln. Ein Unternehmen mit 1200 Arbeitnehmern und 300 Millionen Euro Umsatz, was ca. ein Drittel des städtischen Haushaltes entspricht, darf nicht so einfach nebenbei ins Ausland verkauft werden. Eine lebenswerte Heimat in Augsburg besteht nicht nur aus einer lebendigen Innenstadt, günstigen Bahnverbindungen oder um gut bezahlte Jobs in München zu bekommen, sondern auch- und gerade aus langfristigen, sicheren Arbeitsplätzen direkt vor der Haustüre.“