Aufgrund der angebotsbedingten Inflation steigt für die EZB der Druck, das jahrelang praktizierte Drucken von Geld zu unterbinden, den Leitzins zu erhöhen und den massenhaften Aufkauf von Staatsanleihen einzustellen.
Die EZB-Bilanzsumme ist auf unvorstellbare 9 Bio. Euro angewachsen. Ein gewaltiger Teil davon ist dafür verwendet worden, Anleihen von Staaten aufzukaufen, die nicht im Traum daran gedacht hatten, ihre Haushaltsdisziplin einzuhalten und ihre nötigen Sozialreformen durchzuführen.
Dazu der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion Raimond Scheirich:
„Wir stehen jetzt vor der Stunde der Wahrheit. Alles was die AfD an der Währungsfehlkonstruktion Euro kritisiert hatte, fällt jetzt den Bürgern Deutschlands mit voller Wucht auf die Füße.
Mit Aussagen wie vom Ex-Finanzminister Theo Waigel, dass „der Euro so stabil werden wird wie die D-Mark“, oder dass mit der EZB keine Staaten finanziert bzw. Schulden übernommen werden würden, hat man dem deutschen Bürger eiskalt ins Gesicht gelogen.
Es war von Anfang an ein Riesenfehler, unterschiedlich starke und konkurrenzfähige Volkswirtschaften mit unterschiedlichen Steuer- und Sozialsystemen in ein Währungskonstrukt zu packen.
Mit Mario Draghi und Christine Lagarde wurde die mediterrane Tradition fortgeführt, die Zentralbank als Gelddruckmaschine einzusetzen, damit die dortige Politik nicht die nötigen unpopulären Wirtschafts- und Sozialreformen durchführen muss. Dieser Schlendrian wurde durch die gemeinsame Kasse Euro in diesem Umfang ermöglicht, bei dem der steuerlich eh schon am meisten gebeutelte deutsche Bürger am Ende der Verlierer ist. Private Anstrengungen wie Lebensversicherungen und betriebliche Altersvorsorgen werden sich dank dem Euro in Luft auflösen.
Wir sind jetzt gezwungen ehrliche Bilanz zu ziehen:
Der Euro ist gescheitert. Wir müssen den Dexit in Betracht ziehen, um uns nicht im Strudel der selbstgemachten Misere der Eurozone in den wirtschaftlichen Ruin ziehen zu lassen.“