Der Frühling steht vor der Tür. Sonne, raus an die frische Luft, luftige Kleidung, die sündhaft teure Heizung abstellen und sich mal wieder ein kleines Eis gönnen.
Bei diesem Genuss werden dem einen oder anderen Bürger wieder die Worte des Ex-Umweltministers Trittin einfallen. Von wegen, dass die „Energiewende pro Haushalt nicht teurer als eine Kugel Eis pro Monat“ ausfallen wird.
Rhetorisch pfiffig hat uns Jürgen Trittin damals nicht gesagt, wie groß denn diese Kugel Eis, als Äquivalent für die Kosten der Energiewende sein würde. Das wollen wir hier kurz mal nachholen.
Nehmen wir dazu die Prognose des Handelsblattes zu den Kosten der Energiewende nur bis 2025 als Grundlage, welche sich auf die Zahlen von DICA Consult und BMWi stützt.
Hier werden als Einzelposten aufgeführt: 407,5 Mrd. für EEG-Umlagen, 32,3 Mrd. für den Übertragungsnetzausbau, 23 Mrd. für den Übertragungsnetzaufbau, 18 Mrd. für Kraft-Wärme-Kopplung Gesamtumlagen, 12,2 Mrd. für Forschungsausgaben und 27,6 Mrd. für sonstiges.
Macht Summa stolze 520,6 Mrd; 34.706 Euro für jeden von den 15 Mio. Bundesbürgern, die überhaupt steuerlich noch ins Plus arbeiten, nur bis zum Jahr 2025 gerechnet wohlgemerkt!
Würden wir jetzt diese stolzen 520,6 Mrd. Euro, die uns die 25 Jahre Energiewende in Deutschland bis 2025 kosten jetzt auf die 40 Mio. Haushalte umrechnen, kämen wir auf 43,3 Eiskugeln pro Haushalt pro Monat. Wenn wir jetzt berücksichtigen, dass zu dem Zeitpunkt, als Herr Trittin diese Aussage getroffen hatte, der Preis für die Kugel Eis noch 50 Eurocent war, dann wäre er mit rund 87 Eiskugeln schon näher an der Realität gewesen.
Für die prognostizierten 520,6 Mrd. Euro an prognostizierten Gesamtkosten für Deutschland bis 2025 könnte man sich eine Kugel mit dem sagenhaften Durchmesser von 397,5 Metern gönnen, wenn man das Volumen einer Eiskugel mit einem Durchmesser von 50mm und zu einem Preis von 1 Euro pro Kugel hochrechnet.
Wie gesagt: Es kostet alles nur eine Kugel Eis und es ist alles nur eine Sache der Betrachtung.
Es stellt sich angesichts dieser gigantischen Summen die Frage, wie viel Deutschland mit seinen nicht mal 2% am vom Menschen verursachten CO2-Ausstoß im Endeffekt gerissen hätte, zumal die Ampelregierung den Elan und somit die Ausgaben für den Klimaschutz nochmals kräftig steigern möchte, um bereits bis 2045 Deutschland klimaneutral wirtschaftlich zugrunde gerichtet zu haben.
Ungelöst bleibt auch die Frage, wo wir jetzt solch große Waffeln herkriegen.