Die industriefeindliche Politik der Altparteien fordert ihr nächstes Opfer. Das Unternehmen OFS gab bekannt, die hiesige Fertigung stillzulegen und den Augsburger Standort nahezu komplett aufzugeben. 135 Mitarbeiter werden ihre sicheren Anstellungen verlieren. Die Firma fertigte Glasfaserkabel für die Telekommunikation und Datenübermittlung. Auf der Firmenwebsite bezeichnet man sich als einer der führenden Hersteller und Entwickler für Übertragungslösungen.
Als Begründung nannte Geschäftsführer Reinhard Schmidt unter anderem den hohen Preisdruck auf europäische Kabelhersteller, der sich durch Anbieter aus Asien weiter verstärkt habe. Dies konnte trotz Effizienzsteigerungen und Materialeinsparungen nicht mehr ausreichend abgefedert werden.
Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Die immer weiter steigenden Energiepreise, hohe Lohnnebenkosten und die überhöhte Gewerbesteuer müssen auf die Produkte umgelegt werden, welche sich dann auf dem Weltmarkt nicht mehr durchsetzen können. Sinkende Absatzzahlen reduzieren die Gewinne und somit die Möglichkeit weiter in Forschung und Entwicklung zu investieren.
Die Nachricht der Werksschließung trifft den Standort Augsburg hart und wurde in der darauffolgenden Stadtratssitzung behandelt. AfD-Stadtrat Raimond Scheirich warnte: „Dies wird nur ein Vorgeschmack sein auf das was Deutschland droht, wenn man die Energiewende fortsetzt. Wir haben die höchsten Strompreise der Welt.“ Er prognostizierte eine weitere Abwanderung von Arbeitsplätzen nach Fernost.
Die AfD-Stadtratsfraktion Augsburg hatte bereits 2020 einen Antrag zur Senkung der Gewerbesteuer gestellt, um lokale Unternehmen zu entlasten. Den überhöhten Hebesatz von 470 wollten Scheirich und seine Kollegen um 25% auf den in Deutschland durchschnittlichen Wert von 350 absenken.
Dies hätte die Schließung von OFS vielleicht verhindern und die 135 Arbeitsplätze retten können. Der Antrag wurde damals von allen Parteien im Stadtrat abgelehnt.