Während die Dauerdemonstranten jedem und überall Klimaschutz predigen, gilt das offensichtlich nicht für die Fischmarktcamper selbst. Denn um die knapp 300m Umzugsstrecke vom Fischmarkt zum Moritzplatz zu bewerkstelligen, wurde ein LKW mit Dieselantrieb herbeigerufen, inklusive 10 Kilometer An- und Abfahrtsweg. Wohl gemerkt am helllichten Nachmittag und mit geöffneter Ladebordwand in der Fußgängerzone, wofür jeder andere entweder Tage vorher eine Genehmigung beantragen muss oder einen saftigen Strafzettel kassiert hätte.
Das Ganze, um eine Hütte und Sammelsurium zu befördern, welches ohne weiteres auch mit einem ihrerseits hochgelobten Lastenrad mit Anhänger zu transportieren oder per Hand zu tragen gewesen wäre.
Das Camp musste wegen der Sperrung des Perlachturms zeitnah den Platz räumen. Dies aber einen Tag später klimaneutral und mit Muskelkraft zu bewerkstelligen, darauf kam es hier wohl niemandem an.
Mit dieser Aktion haben die Klimademonstranten jegliche Glaubwürdigkeit und Legitimation verloren. Neben diverser- schon früher beobachteter – Belieferung mit Verbrennerfahrzeugen, ist dies der Höhepunkt der Klima-Heuchelei.
Zu Recht sprechen wir ab heute vom „Camp Fake“.