Wie wir schon längst wussten, ist für Augsburg das gesteckte Ziel „CO2-Restbudget“ weder realistisch noch durchführbar. Im Vorfeld wurde vom Klimabeirat eine für Augsburg auszustoßende Menge an CO2 berechnet, welche noch verfügbar sei, um das sog. 1,5 Grad Ziel von Paris“ einzuhalten.
Mit dabei: Verwaltungsfachangestellte, Politiker und Klimaaktivisten. Wie unabhängig, objektiv und frei von der eigenen, grünen Ideologie dieses Gremium ist, kann man sich denken.
Eine von der Stadt in Auftrag gegebenen Studie sollte nun Maßnahmen zum Erreichen dieses Ziels erarbeiten. Die Ergebnisse der schlappen 80.000 Euro teuren Studie der Kommunalberatung KlimaKom lesen sich geschmeidig und hip: (wir berichteten) Ausbau erneuerbarer (ineffizienter) Energien, Modernisierung der Industrie, Mobilitätswende.
Zu Deutsch:
- weiter steigende Energiepreise
- unsichere Stromversorgung
- Verteuerung des Individualverkehrs
- Abwanderung von Industrie und einhergehende Reduzierung des Lebensstandards durch Verlust von Arbeitsplätzen
Der Umweltausschuss hat die Studie, mit Gegenstimme der AfD, zur Kenntnis genommen. Aus Sicht von Raimond Scheirich, AfD-Stadtrat, ist das erarbeitete Papier ein reines Propagandapamphlet, welches weder externe ökonomische, ökologische oder soziale Aspekte berücksichtig. “Die erneuerbaren Energien sind ein totes Pferd, das weiter subventioniert wird.“ Weder Sonne noch Wind können rund um die Uhr eine sichere Versorgung gewährleisten. Rationierungen werden die Folge sein. „Wer bestimmt den, was abgestellt werden soll?“, entgegnete er den Plänen der Stadtregierung. Augsburg ist mit seiner Industrie auf eine unterbrechungsfreie, kostengünstige Stromversorgung angewiesen. Alles andere führt zu Deindustrialisierung. Wenn man klimaneutrale und sichere Energieversorgung wolle, werde man um Kernenergie nicht herum kommen. Und das ist nicht Aufgabe der Stadt, hier muss die Bundesregierung die Initiative ergreifen.
Aber das Ziel der CO2-Budgets wird, und ist es auch noch so wirkungslos, wie in alt-sozialistischer Manier, vom Stadtrat weiter durchgepeitscht, ohne Rücksicht auf Verluste.
Und wieder ist es die AfD, die, als einziger Gegenpol, dem Wetteifer der restlichen Fraktionen zu immer perfideren Unterfangen, etwas entgegen zu setzten vermag.