Für die Autofahrer wird es wieder teurer: zu Jahresbeginn hat sich der Benzinpreis dank der grünen CO2-Abgabe von 25 Euro pro Tonne, um rund 7 Ct pro Liter erhöht (Diesel um rund 8 Ct). Oben drauf wurde die Mehrwertsteuer wieder auf den Vor-Corona-Wert angehoben. Macht gesamt eine Verteuerung von 11-12 Ct über den Jahreswechsel. Aktuell steht das Superbenzin mit rund 1,65€ pro Liter in der Auslage. Viele Pendler aus Augsburg sind auf ihr Auto angewiesen, sei es wegen Familie oder der täglichen Pendelei an den Arbeitsplatz. Und so mancher Nutzer des ÖPNV wird demnächst vielleicht genervt wieder auf sein Auto umsteigen, weil man es satt hat, jetzt auch schon in der Bahn nach seinem Impfstatus gefragt zu werden. Seit Mittwoch gilt die 3G-Regel.
Manche können oder wollen nicht auf ihr eigenes, unabhängiges Beförderungsmittel verzichten. Das weiß auch die Politik und versucht nun mit fadenscheinigen Gründen des Klimaschutzes dem Autofahrer tiefer in die Tasche zu greifen. Die Abschaffung der „Semmeltaste“, also gratis parken für 30 min, wurde bereits von der Stadtregierung beschlossen. Dem noch nicht genug: in der Innenstadt werden ab April 2022 für eine Stunde statt 2€, 2,60€ fällig, außerhalb der Innenstadt steigt die Gebühr auf 1€.
Jetzt ist auch der Plärrer-Parkplatz im Gespräch. Der dortige Park&-Ride mit großflächiger Kiesfläche entlastet den südlichen Teil Oberhausens, das Stadtjägerviertel und große Teile Links der Wertach, vor allem wenn auswärtige Fans bei Panther-Spielen anreisen. Bisher war das Parken dort, außer zur Weihnachtsmarkt-Zeit, kostenlos. Das soll sich bald ändern, wenn es nach den Grünen geht: Es gehe um Klimaschutz und Mobilitätswende. In diesen Tagen zwei gern verwendete Wortkeulen gegen den „Klimasünder“ Autofahrer.
Derzeit hält die CSU noch dagegen, will es sich aber auch nicht mit dem erstarkten Koalitionspartner verscherzen, am Ende werden diese sich dem Klima-Diktat der Grünen auf kurz oder lang beugen (müssen).
Und während andere Vertreter der Fraktionen nur leise Bedenken äußern, ob Gebühren am Plärrer die Parker nicht in angrenzende Wohngebiete ausweichen lässt und erst die Prüfung der Verwaltung abwarten wollen, gab Andreas Jurca ein klares Bekenntnis für alle Kfz-Besitzer ab: „Autofahrer werden bereits genug drangsaliert“, so der Fraktionsvorsitzende der AfD im Stadtrat. Sie werden derzeit wie Melkkühe behandelt, die den grünen Traum von Fahrradstraßen und autofreien Zonen finanziell ausbaden müssen. Die AfD stemmt sich dem vehement dagegen und bleibt somit die einzige wählbare Alternative für alle Kfz-Besitzer.