Am Sonntagabend zeigen die Augsburger Klimaretter sich wieder einmal von ihrer professionellen und sozialsten Seite: sie verursachten mit einer unüberlegten Aktion einen unnötigen Polizei- und Feuerwehreinsatz. Gegen 21 Uhr kamen zwei der Fischmarkt-Camper auf die glorreiche Idee, das Rathaus mit einem Banner schmücken zu müssen. Prompt hatte man sich Klettergeschirr und Seile organisiert und bestieg den Vorbalkon des Prunkgebäudes. Mit dabei ein selbst gemaltes Bettlaken mit der Aufschrift „Alle reden vom Klima, wir ruinieren es – €SU“. In diesem Fall ist die AfD mit den Aktivisten einer Meinung: Die CSU zerstört mit ihrer Politik, egal ob Zuwanderung oder Corona, das Gesellschaftliche Klima in Deutschland.

Kurz nach 21 Uhr wurde auch die Polizei auf den Plan gerufen. Doch partout wollte der Rathausstürmer den Aufforderungen der Beamten, die Aktion doch abzubrechen und freiwillig abzusteigen, nicht Folge leisten. Sie blieben weiterhin unbeeindruckt in ihren Seilen sitzen. Man gibt alles im Kampf gegen die Erderwärmung. Was zählt da schon die Anordnung der Staatsdiener in den Ohren der Weltretter Samuel und Legolas mit 18 Jahren purer Lebenserfahrung. Auch wurde die Augsburger Berufsfeuerwehr zu Hilfe gerufen um die Jugendlichen „zu retten“. Es müssen auch Einsatzkräfte gerufen werden, welche jedoch tatsächlich täglich im Einsatz für Menschenleben ihre Gesundheit und Leben aufs Spiel setzen. Die Berufsfeuerwehr rückten auch mit ihren bösen Diesel-Drehleitern an. Nachdem diese in Stellung gebracht wurde, reichte Überzeugungskraft der Einsatzkräfte und der Drehleiter dann doch aus, dass man von der Aktion abließ. Die Besetzer stiegen in den Korb der Berufsfeuerwehr ein und wurden auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.

Es gilt die Faustregel: Die Hauptarbeit der Feuerwehr – Brandbekämpfung und Rettung von Menschen und Tieren aus akuter Gefahr – geht auf Kosten der Staatskasse. Zahlen muss, wer vorsätzlich oder grob fahrlässig Feuerwehreinsätze verursacht oder wer Hilfe braucht, ohne in akuter Gefahr zu sein. Genau deswegen wird die AfD-Fraktion noch eine Anfrage einreichen, ob und wann Kosten der Einsatzkräfte, die mehrere hundert Euro betragen dürften, durch die Aktivisten beglichen werden.

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