Die Sanierungskosten für das Augsburger Stadttheater gehen, wie oftmals bei Bauprojekten in öffentlicher Hand, komplett durch die Decke. 

Aus den 186 Mio. Euro, die zum Projektstart veranschlagt waren, sind nach Schätzungen der Stadt Augsburg mittlerweile 340 Mio. Euro geworden. Der Bund der Steuerzahler hält sogar 400 Mio. für realistisch.
 

Die hoch verschuldete Stadt Augsburg trägt diese Kosten – neben staatlicher Förderungen – zu ca. 50 Prozent.[1]

Dazu der Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, Andreas Jurca: „Wenn private Bauherren so agieren würden wie die öffentliche Hand, dann wären sie in der Regel ein Fall für die Privatinsolvenz. Wie so oft werden die Kosten beim Projektstart, auch um die Zustimmung beim Bürger zu erhalten, viel zu niedrig angesetzt. Am Ende steht den Kommunen eine saftige Neuverschuldung ins Haus. Solches Gebaren sorgt letztendlich für das oft beklagte Misstrauen in die parlamentarische Demokratie. Eine ehrliche Kosteneinschätzung von Anfang an ist man dem Bürger, der letztendlich die Kosten schultern muss, schuldig.
Leider muss die Stadt Augsburg das Stadttheater aus Denkmalschutzgründen sanieren. Über allem stellt sich für mich die Frage, ob
wirklich jedes alte Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werden muss. Von Häusern der Bauart des Augsburger Stadttheaters gibt es etliche. Bei dieser strittigen Frage steht die Finanzierbarkeit
vonseiten der finanziell gebeutelten Kommunen nun einmal leider im Vordergrund.
Die Augsburger Schulen sind zum großen Teil in einem maroden Zustand. Investition in die Ressource Bildung, die den Wohlstand unseres Landes sichern muss, wäre definitiv die bessere Entscheidung gewesen.“
 
 
 
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