Die Folgen der verfehlten Energiepolitik der letzten 20 Jahre greifen die Substanz unserer überlebenswichtigen Infrastruktur an. Auch in Augsburg drohen den Kliniken Verluste in Millionenhöhe. Eine Sprecherin des Augsburger Vincentinums wird in der Augsburger Allgemeinen folgendermaßen zitiert:

„Ein Großteil des Energieverbrauchs findet beispielsweise in OP, Radiologie und Intensivstation statt, hier sind Einsparungen im Betrieb nicht möglich oder nur langfristig durch relevante technische – und entsprechend kostenintensive – Änderungen.“ Zudem äußerte sie sich: „Spätestens zu Beginn des kommenden Jahres könnte es für Krankenhäuser schwierig werden, Strom- und Gasanbieter zu finden, die mit dem Hochenergiebetrieb Krankenhaus Lieferverträge zu gesicherten Preisen abschließen werden. Krankenhäuser müssten dementsprechend den Grundpreis bezahlen.“[1] Dazu der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, Raimond Scheirich:
„Die Folgen der verfehlten Energiepolitik lassen sich nicht mit dicken Pullovern und dem Gebrauch von Waschlappen aus der Welt schaffen. Bestimmte technische und medizinische Prozesse sind nun mal eben höchst energieintensiv, hoch kompliziert und nicht über Nacht umstellbar. Den Kliniken wird nichts anderes übrig bleiben, als von den Krankenkassen höhere Entgelte oder Staatshilfen zu fordern. Diese Mehrkosten werden wieder bei den Lohnnebenkosten und der Besteuerung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auftauchen. Schon jetzt ergab eine Umfrage des Ifo-Instituts bei 1060 Unternehmen, dass ein Viertel derer den Abbau von Arbeitsplätzen plant, um der immensen Steigerung der Produktionskosten durch die Energiepreisexplosion zu begegnen. In dieser Umfrage zeichnet sich auch der traurige und absehbare Trend ab, dass energieintensive Prozesse ins Ausland verlagert werden. Die Stiftung Familienunternehmen fordert wie die AfD den Weiterbetrieb der Kern und Kohlekraftwerke, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu retten.“[2]

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