„Viele fragen sich, warum soll ich morgens um 7 Uhr schon arbeiten, wenn derjenige, der das Bürgergeld bezieht, fast das Gleiche bekommt“. So wird der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, in der Rheinischen Post zitiert.
Den Wegfall der Sanktionen, die deutliche Anhebung des Regelsatzes und die komplette Übernahme der explodierenden Heizkosten sieht er zudem als Grund an, warum sich die Annahme geringer bezahlter Arbeit in Deutschland dann nicht mehr lohnt. [1]
Dazu der Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, Andreas Jurca:
„Für jeden, der sich in unserem Land in der Pflege oder in Bauberufen betätigt, ist das Bürgergeld ein Schlag ins Gesicht, bzw. eine Motivation, seine gesundheitsschädigende Tätigkeit an den Nagel zu hängen. Gerade in diesen Berufen gilt ja weithin ein Fachkräftemangel. In den sozialen Medien kursiert zurzeit ein Leserbrief von einem Maler, der vorrechnet, dass er, seine Frau und seine zwei Kinder mit Kindergeld, der Übernahme der Miete und der Heizkosten, künftig über staatliche Leistungen von 2.741 Euro verfügen könnte. Im Vergleich zu dem, was er netto über seine Tätigkeit verdient, würde er für 158 Euro mehr pro Monat, 160 Stunden von seiner anstrengenden Arbeit vollbringen müssen.
Die etablierten Parteien haben es zudem über die Jahre nicht geschafft, die leistungsfeindliche kalte Progression aufzuheben. Bei der Lohnsteuerklasse 1 ist man mittlerweile mit dem 1,3-fachen des Durchschnittsverdienstes Spitzensteuersatzzahler. Die Tore für die Zuwanderung in unser Sozialsystem stehen nach wie vor sperrangelweit offen.
Die Altparteien haben sich auf das Abschöpfen und Umverteilen von Leistung zur Sicherung von Wählergunst spezialisiert. Wir dürfen nicht vergessen, dass es nur noch 18 Mio. Bundesbürger sind, die steuerlich ins Plus arbeiten. Wenn sich Leistung nicht mehr lohnt, werden wir uns von unserem Sozialsystem und unserem Lebensstandard über kurz oder lang verabschieden müssen.“

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