Seit fast zwei Jahren erhitzt nun das Fischmarkt-Camp die Gemüter. Im Juli 2020 starteten Jugendliche, rekrutiert aus dem grün-linken Spektrum der Stadt, eine als Klimademo bezeichnete Aktion zur Ansammlung von Unrat und halbherzig zusammengebastelten Verschlägen aus Europaletten.
Was bisher ausblieb, ist ein politisches Statement von Oberbürgermeisterin Weber zum Camp. Ist sie dafür oder dagegen? In ihrer CSU-Fraktion dürfte es darauf eine klare Antwort geben. Schon länger rumort es hinter den Türen, doch keiner der schwarzen Stadträte wagte es bisher offiziell, der Chefin in dieser Angelegenheit in den Rücken zu fallen. Eine politische Bewertung seitens der CSU steht bis heute noch aus. Die Mehrheit ihrer konservativen Wählerschaft dürfte dem Erscheinungsbild des Camps und seinen Forderungen eher kritisch eingestellt sein.
Die AfD erteilt dem Camp politisch und inhaltlich eine klare Absage. Klimaschutz darf nicht, wie durch die Camper gefordert, durch Verzicht auf Individualverkehr, schleichender Verringerung des Lebensstandards und Verboten erreicht werden, sondern nur durch konsequente Forschung in modernsten Energiequellen. Die Rodung unserer Wälder, Verspargelung der Landschaften mit steinzeitlichen Windrädern oder mit PV-Anlagen gepflasterte Ackerflächen, gehören aus unserer Sicht nicht dazu.
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