Tote Pferde werden aktuell von Deutschlands Politikern gerne geritten. Sei es mit dem Festhalten an der Impflicht oder der zwanghaften Elektrifizierung der deutschen PKW-Flotte. In Augsburg setzt man zusätzlich noch auf den Gaul „Pflicht zur Energiewende“ und verordnet den Bauherren in Zukunft eine Solarpflicht auf Neubauten. [1]
Ausschlaggebend für diese Zwangsmaßnahme ist das vom Stadtrat beschlossene CO2-Restbudget. Nur die AfD lehnte den Beschluss damals ab. Laut dem beauftragten Beratungsunternehmen KlimaKom müsste man hierfür die komplette Stromversorgung der Stadt bis 2030 auf erneuerbare Energien umstellen, gesteht aber gleichzeitig ein, dass die Einflussmöglichkeiten der Stadt nur gering seien und sich die Stadt nur im begrenzten Umfang selbst versorgen könne. [2]
Trotzdem setzt man weiter auf Zwangsmaßnahmen, welche weder vom Bürger finanziell mitgetragen werden können, noch den bestimmten Zweck erfüllen. Laut Zahlen des Fraunhofer-Instituts schneidet nämlich PV in der Umweltbilanz nicht so überzeugend ab wie immer behauptet. So verursacht Solarstrom mit rund 50 Einheiten mehr CO2-Äquivalente als z.B. Kernkraft mit 24,2 und ist somit doppelt so klimaschädlich wie Atomstrom! [3] Der Schwenk von Kernkraft zu PV würde Deutschlands CO2-Ausstoß folglich nicht senken, sondern paradoxerweise sogar noch erhöhen!
Das Argument CO2-Reduzierung fällt also schon mal weg. Was bleibt, sind die angeblich geringeren Kosten von PV. Die Einspeisevergütung beträgt im Jahr 2022 nur noch 6,8 Ct pro kWh. Zu solchen Konditionen deckt eingespeister Strom aus PV nicht die Kosten für die Betreiber und ist erst recht nicht konkurrenzfähig zu konventionellen Kraftwerken, geschweige denn förderlich für eine grundlastfähige Versorgung eines Industrielandes. Deshalb ist z.B. für Hausbesitzer nur eine Anschaffung von PV in Kombination mit Batteriespeichern sinnvoll, welche die eigene produzierte kWh zu Kosten von ca. 25 Ct dann selbst verbrauchen. [4]
Dies lohnt sich aber eben auch nur, weil Deutschlands Strompreis mit über 32 Ct pro kWh zu den teuersten der Welt gehört. In Länder wie Frankreich, welches seinen Bedarf in 2021 mit über 70% aus Atomstrom deckte und somit seinen Bürgern die kWh für rund 19 Ct anbieten konnte, wäre eine solche Anschaffung schlicht ein Minusgeschäft.
Da die Hauptkosten dieses Irrsinns zum Großteil auf die Investoren und somit auf den Wohnpreis pro Quadratmeter abgewälzt werden, werden wiederum die Mieten in Augsburg weiter steigen.
Die Stadt hält trotzdem an der Solarpflicht für Augsburgs Dächer fest. Die vorgeschobenen Argumente überzeugen aber nicht. Was bleibt, sind die sozialistisch-ideologischen Fantasien einer von der CDU/CSU mitgetragenen Energiewende, welche auf der Welt so sinnlos wie einmalig ist.
„Aktuell ist nicht die Zeit für Klientelpolitik. Wir brauchen eine stabile und bezahlbare Stromversorgung.“, so AfD-Stadtrat Raimond Scheirich
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