Am Sonntagmorgen um 10 Uhr versammelten sich rund 60 Teilnehmer auf dem Augsburger Königsplatz, um für mehr Fahrradwege und mehr Tempolimits durch die Stadt zu radeln.
Die geplante Tour auf der B17 hatte bei den Behörden ebenso wenig Anklang gefunden wie die geplante Abseilaktion an einer Brücke ebenda.
Der Klima-Ideologist und Strippenzieher des Chaos-Camps, Ingo Blechschmidt, referierte in seiner Rede über die exorbitanten Kosten, die Autos angeblich für eine Stadt generieren. Fahrradfahren soll dagegen ein „Plus“ in der Stadtkasse bewirken, vor allem auch wegen dem positiven Gesundheitseffekt. Weshalb man später bei der Demo unter freiem Himmel und mit frischem Fahrtwind eine FFP2-Maske getragen hat, erschließt sich nicht so ganz.
Die geringe Teilnehmerzahl rechtfertigte Blechschmidt im Vorhinein schon mit dem nasskalten Winterwetter, womit er zugleich den Knackpunkt der geplanten Fahrrad-Verkehrswende offenbarte.
Wenn es nämlich schneit, bzw. Hunde und Katzen regnet, will sich die Bankkauffrau auf dem Weg zur Arbeit per Fahrrad bestimmt nicht ihr Kostüm ruinieren, in dem sie im Anschluss die Kundschaft betreuen soll.
Für die Verkehrsteilnehmer, die bei sommerlichen Temperaturen und bei Trockenheit via Drahtesel unterwegs sind, müssten ja zudem für Witterungsbedingungen wie den jetzigen stets eine Auffangflotte an Bussen und Straßenbahnen bereitstehen; inklusive der nötigen Verkehrsinfrastruktur, wenn wir schon von einer autofreien Innenstadt träumen.
Aktuell zeigen Augsburgs Bürger jeden Samstag und Montag, wo die wirklichen Probleme unseres Landes liegen – nämlich im Entzug von Freiheitsrechten und nicht bei zu wenig Verboten und Fahrradwegen.

 

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