Die Sparmaßnahmen der letzten Jahre fallen der Stadt Augsburg nun auf die Füße. Die Infrastruktur der städtischen Anlagen bröckelt: Undichte Schuldächer, Schließung von Turnhallen (Rudolf-Diesel-Gymnasium und Sporthalle Haunstetten) und aktuell kämpft der Sportreferent mit den maroden Bädern der Stadt.
Das Spickelbad musste kürzlich wegen eines technischen Defekts geschlossen werden. Man fand Kraftstoffrückstände im sogenannten Kriechkeller. Die Stadt rechnet mit noch MINDESTENS zwei Wochen, bis das Bad wieder für Gäste geöffnet werden kann. Die längst überfällige Sanierung, für dieses Jahr 2022 geplant, wurde von allen Fraktionen, natürlich auch von der AfD, angenommen. Eigentlich wollte man im Zuge der Sanierung das Bad auch gleich mit Augsburgs erster überdachter 50m-Bahn erweitern, wie es die Schwimmvereine vehement fordern. Daraus wird wohl nichts. Die Beckenkapazitäten sind knapp und man rechnet mit Ausfall weiterer Bäder. Somit hat eine reine Sanierung erst einmal Vorrang.
Der Masterplan zur Sanierung der Augsburger Hallenbäder liegt eigentlich schon seit 2010 in den Schubladen. Davon umgesetzt wurde wenig von den CSU-geführten Stadtregierungen, meist mangels Geld. Das rächt sich nun.
Wo man Millionen Euro an Steuergelder für weniger sinnige Projekte gerne locker macht (Lech-Philharmonie oder auch Stadttheater genannt, aktuelle Baukosten 321 Millionen €; künftige Unisextoiletten in öffentlichen Gebäuden) fehlt dieses Geld auf anderer Seite, wo die Allgemeinheit wirklich einen Nutzten daraus ziehen würde. Investitionen in Sport, Gesundheit und Bildung, vor allem unserer Kinder, werden mit der AfD im Stadtrat wieder Priorität bekommen.
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