Die hochgejubelte bunte Gesellschaft hat am Wochenende wieder einen tiefen Schlag versetzt bekommen.
Samstag Abend, Augsburger Innenstadt, Partymeile Maxstraße:
Ca. 1400 Personen feiern friedlich und ohne größer Zwischenfälle nach dem Sieg der Deutschen National(!)mannschaft, bis sich das Stimmungsbild um ca. 0:30 Uhr dreht:
Mehrerer Personen werfen plötzlich Flaschen und Gegenstände auf andere Feiernde. Es kommt zu Handgreiflichkeiten und Schlägereien. Die Polizei wird alarmiert. Bei der Festnahme solidarisiert sich die Meute mit den Tatverdächtigen. Einem Beamten wird während der Festnahme der Streithälse sogar mit dem Fuß gegen das Gesicht getreten und erleidet eine Schwellung am Auge.
Die Polizei versucht nun, die Lage mittels Pfefferspray und Schlagstöcken unter Kontrolle zu bringen. Doch die Stimmung kocht immer weiter hoch und wird aggressiver. Flaschen fliegen durch die Gegend, sogar die herbeigerufenen Sanitäter werden attackiert. In Richtung der Polizei ertönen Chöre mit typischen Szene-Slogans wie „ACAB“ (Alle Polizisten sind Bastards). Dazu skandierte die Menge „Türkiye… Türkiye“ wie auf einem Video des Bayerischen Rundfunks zu hören ist.
Da sich die Situation nicht beruhigt, entscheidet die Einsatzleitung um zwei Uhr die Partymeile zu räumen. Bis endlich Ruhe einkehrt, ist es 4 Uhr morgens.
Trauriges Fazit der Augsburger Krawallnacht: 15 verletzte Beamte, beschädigte Einsatzfahrzeuge, 24 behandelte Patienten durch die Sanitäter, Großteils verletzt durch fliegende Glasflaschen; 6 Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Einen Tag danach zeigen sich wie immer wieder alle erschüttert und entsetzt. Dabei kommen solche Aktionen nicht von heute auf morgen. Immer öfters sehen wir solche enthemmte und gewaltbereite Ansammlungen in deutschen Großstädten. Letztes Jahr in Stuttgart, vor zwei Wochen im Englischen Garten. „Härtere Strafen und konsequentes Vorgehen“, schwadroniert es dann aus den Mündern der Bürgermeister.
Doch solange die Täter, wie nach den Stuttgarter Krawallen, als „Party und Eventszene“ beschrieben und nicht klar benannt werden, wird man damit auf lange Sicht keinen Erfolg erzielen. „Junge, alkoholisierte Männer“ heißt es in den Polizeimeldungen. Wer jedoch die Szenen der Videos, egal ob Augsburg oder Stuttgart, sieht, wird zugeben müssen, dass es sich hierbei mehrheitlich um migrantisches Milieu handelt, was auch die „Türkiye“-Rufe erklärt. Die Staatsbürgerschaften der Festgenommenen hierbei hervorzuheben, dürfte wohl weniger zum Erfolg führen; denn das eine ist die Staatsbürgerschaft und das andere der kulturelle Hintergrund. So werden die Polizeistatistiken gewollt oder ungewollt verfälscht, und die Presse drückt bei solchen Doppelstaatlern auch gerne ein Auge zu: „mit deutschem Pass“ liest man in letzter Zeit nicht zu selten im linksgrünen Blätterwald. Deutschlands Gesellschaft hat sich verändert

Ausbaden dürfen diese Zustände dann die mehrheitlich anständigen Bürger und die Gastronomen: Alkoholverbot in der Maxstraße, Absperrung um den Herkulesbrunnen, To-Go Verbot ab 20 Uhr, kein Verkauf außerhalb der Gastroflächen. Diese Maßnahmen sind nur ein rumdoktern an den Symptomen und werden an den eigentlichen Problemen nicht viel ändern.
„Unsere Innenstadt ist kein Ort für Krawalltouristen“, gab OB Weber bekannt. Wir sagen: ganz Deutschland ist keine Ort für Krawalltouristen. Wer sich hier nicht zu benehmen weiß und gegen Polizei und Ordnungskräfte Gewalt anwendet, darf nicht mit kleinen Geldstrafen oder Bewährung davon kommen. Die Gesetze dazu sind da, man muss sie sich nur anwenden trauen.

 

https://www.br.de/nachrichten/bayern/entsetzen-bei-polizei-und-sanitaetern-nach-krawallen-in-augsburg,SasYobf

https://presse-augsburg.de/eilmeldung-augsburg-erlaesst-nach-ausschreitungen-massnahmen/733007/

 

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