Dass die Energiepolitik der letzten 20 Jahre auf tönern Füßen steht, wurde im letzten Sonderbericht des Bundesrechnungshofes Ende März wieder ersichtlich.
Die Verfasser sehen den Wirtschaftsstandort Deutschland sowie die Versorgungssicherheit durch „unzureichende Steuerung der Energiewende“ durch das Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) gefährdet. Man habe zu optimistische und unplausible Annahmen getroffen. So rechnete das BMWi etwa mit einer sinkenden Bevölkerungszahl und 75 Mio. Einwohnern im Jahr 2050.
Ein Szenario, welches sich auf Grund der z.Z. unkontrollierten Einwanderung eher nicht erfüllen wird. Außerdem habe man es versäumt, ein realistisches „Worst-Case-Szenario“ zu untersuchen, bei dem mehrere ungünstige Faktoren zusammenträfen. Hier könnte von den Rechnungsprüfern eine Dunkelflaute gemeint sein, welche z.B. vom 16. bis 25. Januar 2017 herrschte.
An diesen windstillen und sonnenarmen Tagen speisten PV und Windkraft nur rund 4,5 Gigawatt (GW) anstatt der installierten Leistung von knapp 90 GW ein. Für Werktage müssen jedoch ca. 85 GW vorgehalten werden, um das Stromnetz stabil zu halten. Die in Deutschland installierte Leistung von aktuell 90 Gigawatt an konventionellen Kraftwerken wird Dank Atomausstieg nur noch schlappe 64 GW im Jahr 2023 betragen. Wenn also an wind- und sonnenarmen Tagen die Erneuerbaren nur einen Bruchteil ihrer Leistung liefern, müssen andere Energiequellen oder ein Import aus dem Ausland über 90% des Strombedarfs sicherstellen.
Die Förderung der E-Mobilität lässt den Energiehunger im Land weiter steigen und verschärf die Lage zusätzlich.
Erneuerbare Energien sind aktuell ohne vorhandene, gigantische Speicher nicht grundlastfähig. Deutschland macht sich somit vom Ausland abhängig.
Die Energiewende spürt der Deutsche auch im Geldbeutel. Der Bundesrechnungshof kritisierte dazu, dass wir die höchsten Strompreis Europas bezahlen, die mit 30,9 Ct/kWh ganze 43% über dem EU-Durchschnitt liegen. Mit 75% der Kosten pro kWh machen einen Großteil dabei staatlich geregelte Umlagen, Entgelte, CO2-Bepreisung aus. Das es auch anders geht, zeigt Nachbar Frankreich mit 17,8 Ct/kWh, welcher seine erzeugte Energie jedoch zu 72% aus Kernenergie gewinnt.
Laut den Beamten des Bundesrechnungshofes werden die Strompreise in hier zu Lande weiter steigen. Gründe hierfür sind: die bedarfsunabhängige produzierte Energie, sprich, Solar- und Windstrom zu Zeiten, an denen ihn keiner braucht, weiter der große Umfang am notwendigen Netzausbau und die derzeit noch fehlenden Speicherkapazitäten für Strom aus den Erneuerbaren.
Zusammengefasst stellt der Bericht eine einzige Klatsche für das von Herrn Wirtschaftsminister geführt Ministerium dar und bestätigt, was die AfD schon seit langem immer wieder anspricht.
Des Weiteren steht die AfD zur Kernenergie für eine saubere und sichere Energieversorgung der Zukunft. Das PV und Windanlagen in punkto Ressourcen hierbei keines Falls umweltfreundlicher abschneiden, belegte eine Untersuchung des United States Department of Energy. Hierbei wurde der Rohstoffverbrauch für die Erzeugung einer Terrawattstunde ermittelt, was ungefähr dem Verbrauch Deutschlands von einer Woche entspricht:
Die Photovoltaik steht hier mit unrühmlichen 16.400 Tonnen (!) als gefräßigste Energiequelle an einsamer Spitze. Hauptbestandteile hierbei sind Stahl (7900 Tonnen), Glas (2700 Tonnen), Zement (3700 Tonnen) und andere nicht ganz unbedenkliche Bestandteile (1798 Tonnen) wie Blei, Cadmium, Silizium, Kupfer etc. Exakt die gleiche Menge an Energie kann aber auch mit Atomkraft mit nur insgesamt 920 Tonnen Material, zusammengesetzt aus 760 Beton, 160 Tonnen Stahl und nur 11 Tonnen an sonstigen Stoffen, erzeugt werden. Die Kernenergie benötigt also nur 6% des Gewichtsanteils, welche eine ach so grüne und Ressourcen schonende PV-Anlage verschlingt. Ausschlaggebend dürfte hierfür die lange Laufzeit eines z.B. in Deutschland gebauten Reaktors sein, welche bei rund 60 Jahren liegt, jedoch aber auch länger betrieben werden kann. In der gleichen Zeitspanne müsste ein Solarpanele wahrscheinlich zwei, eher drei Mal ausgetauscht werden.
Und als ob das noch nicht ausreicht, kam vor kurzem ein Gutachten vom Joint Research Center (JRC), dem wissenschaftlichen Beirat der EU, zum Schluss, dass Atomkraft aus wissenschaftlicher Sicht eine nachhaltige Energieerzeugung darstellt. Diese Entscheidung könnte ein wichtiger Schritt in Richtung „Klimaneutralität 2050“, Einsparung von CO2-Emissionen und Rückkehr Deutschlands zur zivilen Nutzung der Kernenergie sein.
Es scheint, also würden die grünen Träume von einer Abkehr aus der Kernenergie langsam aber stetig platzen.
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