Die Bürger ächzen bereits seit Jahren unter der stetig wachsenden Abgabenlast. Schon 2021 wurden die Müllgebühren um satte 50 % erhöht. Das ist nicht nur eine Zumutung, sondern ein Ausdruck völliger Ignoranz gegenüber den Sorgen der Bürger. Anstatt endlich Entlastung zu schaffen, wird der Gebührenzahler zusätzlich für die Prestige- und Ideologieprojekte der Stadt zur Kasse gebeten – Projekte, bei denen die Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen für die Augsburger stehen.
Die Müllgebühren in Augsburg werden damit – sofern die geplante Erhöhung beschlossen wird – innerhalb von fünf Jahren um fast 70 % gestiegen sein.
Die Stadt begründet die geplante Steigerung mit höheren Sachkosten, etwa durch teureren Treibstoff. Außerdem wird erwartet, dass die Abfallverwertungsanlage für das Verbrennen des Mülls in den kommenden Jahren deutlich höhere Kosten verursacht, was ebenfalls zur Last der Bürger gehen wird.
Die Stadtwerke verdienen bereits kräftig am überteuerten Verkauf von Fernwärme durch die Restmüllverbrennung, wie man unschwer im Heizspiegel erkennen kann. Und der weitere Ausbau der Fernwärme ist vor allem eines: ein weiterer Schritt in Richtung Abhängigkeit von monopolistischen öffentlichen Strukturen. Dieser Ausbau muss natürlich auch finanziert werden – auf dem Rücken der Bürger, versteht sich.